Samstag, 3. Januar 2015

Exkurs - Gedanken zum Projekt


In dem täglichen Newsletter von PhotoCorrect habe ich gerade folgende Tipps gelesen, wie man vermeiden soll, von seinen Fotokünsten enttäuscht zu sein. Das Fazit las sich wie folgt:
  1. Be honest with yourself about your abilities and skills as they are now.
  2. Stop comparing your photos with the work of experienced photographers.
  3. Set realistic goals.
Dies hat meinen Widerwillen erregt. 

Es wiederspricht der Philosophie vom positiven Denken, den Ansätzen, die in dem ganz besonderen Buch "Winning Feeling" in Bezug auf das Reiten verbreitet wurden, und denen ich schon so viel zu verdanken habe.

Die Ansätze sind auf alle Ebenen des täglichen Lebens übertragbar - und somit auch sicher auf die Fotografie!

Die Grundsätze, die ich mir aus dem Buch gezogen habe, lauten ganz allgemein (Zusammenfassung):


·         Setze Dir kurz-, mittel- und langfristige Ziele und mach Dir einen Plan zur Erreichung dieser Ziele.
·         Stell Dir Deine Ziele als schon vorhanden vor, träume davon und lass Dich durch nichts von diesen Zielen abbringen, sei beharrlich und glaube an Dich.
·         Lass Dir von niemandem Grenzen setzen, noch nicht einmal von Dir selbst, und suche keine Entschuldigungen für evtl. Niederlagen/Fehlschläge, sondern übernimm selber die Verantwortung.
·         Mach Dich niemals selbst herunter!
·         Verbanne negative Einflüsse, die Dich am Erreichen Deiner Ziele hindern könnten, aus Deinen Gedanken und Deiner Sprache. Gestalte stattdessen Deinen Tag mit kraftvollen Wörtern, die Deine Ziele verdeutlichen.
·         Wenn Du über eine bestimmte Eigenschaft verfügen willst, handele als ob Du bereits darüber verfügtest.
·         Verschaffe Dir entschlossen das notwendige Wissen und die erforderlichen Fertigkeiten, auch indem Du imaginäre Erfahrungen sammelst.
·         Halte Dich an Deine Erfolge, sehe in jedem Umstand etwas Positives.
·         Strebe nicht nach unerreichbarer Perfektion, aber nach dem Höchstmöglichen.

Diese Grundsätze widersprechen schon in einigem den ersten drei heute gelesenen Aufforderungen.

Zum Thema Einstellung sind aber noch ganz andere, umfassendere Dinge festzuhalten:



·         Unterbewußtsein: zielgerichteter Mechanismus, der versucht, die lebhaften Bilder aus der Vorstellung, ein klar definiertes, vorgegebenes Ziel zu verwirklichen; er unterscheidet nicht zwischen Realität und Imagination oder ob die Ziele positiv oder negativ sind (Sieg oder Niederlage).
Þ  ICH KANN WAS ICH WILL !
Sie entscheiden für sich ganz allein, ob Sie Ihr Unterbewußtsein auf SIEG oder NIEDERLAGE programmieren.

·         Ziele: Wenn Sie sich Ihr Ziel lebhaft als schon vorhanden vorstellen können, dann wird die Erfolgsautomatik Sie auch mit den notwendigen Mitteln versorgen.
Wer nicht plant, plant den Fehlschlag. Formulieren Sie Langzeit-Ziele (für die Saison, die ganze Karriere), aber auch kurzfristige Ziele (für den Tag, die Woche, den Monat).
Drehen Sie in Ihrem Kopf einen Film mit allen Details des Erlebten, malen Sie sich Ihr Ziel als schon existent aus - und schon sind sie auf dem besten Weg, es zu erreichen.
Entwerfen Sie einen Plan. Konzentrieren Sie sich auf jede einzelne Phase. Sorgen Sie sich nicht um die nächste Phase, bis die Zeit dafür da ist.
Schließt sich eine Tür, halten Sie nach anderen Optionen Ausschau.
Begreifen Sie Enttäuschungen als eine Chance auf vergleichbare oder noch bessere Möglichkeiten.
Seien Sie flexibel genug, um alternative Pläne zu entwickeln, bis Sie zu Ihrem ursprünglichen oder einem noch besseren Ziel zurückkehren können.

·         negative Ziele: Machen Sie sich bewußt, dass alle Bilder, die Sie vor Ihrem inneren Auge haben, unausweichlich Wirklichkeit werden. Alle! Unerwünschte Bilder haben zwangsläufig unglückliche Folgen. Ihre Vorstellung wird Ihnen Gewolltes oder Ungewolltes bescheren gemäß den Anweisungen, die Sie ihr gegeben haben.

·         Glück: Viel von dem, was Sie für Glück oder Pech halten, kommt daher, dass Ihre Vorstellungskraft sich bemüht, Sie Ihre Ziele erreichen zu lassen.
Glück ist das Zusammentreffen von günstigen Umständen und der Bereitschaft, die Chancen beim Schopf zu packen.
Günstige Gelegenheiten gibt es immer. Nur wer für sie bereit ist, wird sie nutzen können. Bist zu bereit, dann hast du auch Glück. Bist du nicht bereit, dann hast du Pech.

·         Träume: Wünsche sind ein erster Schritt, aber sie müssen Substanz durch Arbeit bekommen. Ihr Wunsch ist ein Traum. Es ist wichtig zu träumen.
Gewöhnen Sie sich an die Idee, dass Sie diesen Traum nicht hätten, wenn es Ihnen an der Fähigkeit mangelte, ihn zu verwirklichen. Ihr Bewusstsein wird schon dafür sorgen.
Wenn Sie träumen, dann erlauben Sie sich auch großzügige Träume. Machen Sie keine kleinen Pläne. Die haben nicht den Zauber, Ihr Blut in Wallung zu bringen.
Manche erlauben sich keine großzügigen Träume, weil sie Enttäuschungen vermeiden wollen. Derartiger Selbstschutz ist gar nicht nötig. Er ist eher schädlich. Wenn Sie einen Sieg nicht erwarten, wird sich wahrscheinlich auch keiner einstellen.
Bauen Sie den Schutzwall ab. Bekennen Sie sich zu Ihrem Ziel, und arbeiten Sie emsig, es zu erreichen.
Großzügig träumen ist von entscheidender Bedeutung - aber Träume müssen auch realistisch sein.

·         Arbeit: Fangen Sie mit einem Traum an, und verwandeln Sie den Traum durch systematische Arbeit in ein Ziel. Es ist wichtig hart zu arbeiten - und genauso wichtig, clever zu arbeiten.
Arbeit ist wesentlich für Ihren Erfolg.

·         Entschlossenheit: Je nach Ihren Zielen sind die notwendigen Aktivitäten unterschiedlich und gar nicht immer angenehm. Der Grad der Entschlossenheit macht oft den Unterschied zwischen Erfolg und Niederlage aus.

·         Beharrlichkeit: Sie haben einen Traum und sind bereit, dafür zu arbeiten - dann machen Sie trotz evtl. Fehlschläge beharrlich weiter. "Beharrlichkeit ist durch nichts zu ersetzen. Auch nicht durch Talent (...). Auch nicht durch Genie (...). Auch nicht durch Erziehung (...). Beharrlichkeit, Entschlossenheit und harte Arbeit machen den Unterschied aus." (Präs. Coolidge).

·         Glaube: ist eine weitere Qualität, über die Sie zur Realisierung Ihres Traums verfügen müssen. Glauben Sie sozusagen blind! Glauben Sie an sich selbst und an Ihr Pferd. Wenn Sie nicht an sich glauben, wer sollte es sonst tun? Und wenn Sie glauben, dann wird das Selbstvertrauen unvermeidlich durchscheinen.
Lernen Sie, die von Ihrem Verstand ausgehenden Störungen (Zweifel) zu ignorieren und darauf zu vertrauen, dass Ihre Erfolgsautomatik für Sie arbeitet.


Das sind doch viel eher die Aussagen, die einem mit einer positiven Einstellung zum Erfolg verhelfen!

Man sollte also sein Werk vielleicht nicht mit den Fotos von Profifotografen vergleichen, aber diese als Ziel nehmen, als Traum, mit dem Glauben, so etwas auch einmal mit Arbeit, Entschlossenheit und Beharrlichkeit hin zu bekommen! 

In diesem Sinne: auf die Fortsetzung des Projektes!!!

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